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Suche Wohnung, biete Hilfe

Überfluss und Defizit: Zu viel Wohnraum, zu wenig Unterstützung. Zu wenig Wohnraum und viele Einsatzmöglichkeiten. Die Rechnung kann wieder aufgehen, wenn junge und ältere Menschen zusammenleben. Ein Generationenprojekt, im Alltag gelebt.


CaféBar II, Berner Generationenhaus, Banhofplatz 2, Bern


Umgekehrt ist auch möglich: Biete Wohnung, suche Hilfe. Auf der einen Seite: Grosse Familienwohnungen für eine, meist ältere Person. Auf der anderen Seite: Studenten oder Berufseinsteiger, die grosse Mühe haben, auf dem ausgetrockneten Wohnungsmarkt fündig zu werden. Zusammengelegt könnte die Rechnung wieder aufgehen: Die wohnungssuchende Person zieht in die grosse Wohnung ein, hilft im Alltag mit. So können beide gewinnen.

Unterstützung im Haushalt, etwas Gesellschaft: Eine WG und oft ein Generationenprojekt der besonderen Art.

Wir fragen bei einer Wohngemeinschaft nach: Wie lebt es sich so? Wo liegen die Vorteile, die Schönheiten? Wann gibt es Knatsch und wie kann er vermieden werden?

Die Gäste:

  • Evelyn Hunziker (56), Leiterin Kompetenzzentrum Alter der Stadt Bern. Ihre Erfahrung: «Wenn es klappt eine tolle WIN-WIN-Situation für alle Beteiligten; mögliche Stolpersteine müssen jedoch thematisiert werden.»
  • Kristjan Bardheci (30), Informatikstudent an der Universität Bern. Er lebt in einer Generationen-WG mit der 90-jährigen Lisbeth Sigrist.

Das Gespräch wird sich einerseits um das gescheiterte Projekt der Stadt Bern «Wohnen für Hilfe Bern» drehen. Das Projekt lief von 2015 bis 2019 und wurde aus Kapazitätsgründen nicht weitergeführt. Was waren die Rückmeldungen, die Probleme und Erfolge. Anderseits fragen wir beim Studenten Kristjan Bardheci nach, warum er sich für diese Wohngemeinschaft entschieden hat, wie sein Alltag aussieht und welche Hilfestellungen er Lisbeth bietet.

Moderation: Daniela Epp (28)

Der Generationentalk wird 2022 gefördert von der Burgergemeinde Bern.